Kind sagt Köln ab: Heldt-Verbleib „1000-prozentig“

Das Interesse des Tabellenletzten an Heldt ist verbrieft, umgekehrt liebäugelt der Ex-Kölner mit einer Rückkehr in die Domstadt. Doch Kind bleibt bislang standhaft und schließt einen Abgang seines Sportdirektors aus. „Es ist 1000-prozentig, dass Horst Heldt bleibt. Sein Bleiben ist alternativlos. Verträge sind Zwei-Bahn-Straßen, keine Einbahnstraße. Da habe ich eine klare Linie und bleibe in meiner Position unerschütterlich“, sagte der 96-Präsident der Bild. Heldt hatte das Interesse seines „Heimatvereins“, bei dem er seine Profikarriere startete, am Freitag als „außergewöhnliche Situation“ bezeichnet und erklärt, dass er ein Gespräch mit den Verantwortlichen führen wolle.

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Köln ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Jörg Schmadtke schnell auf Heldt gestoßen, der in Hannover seit März erfolgreiche Arbeit leistet. Der 47-Jährige hat allerdings noch einen Vertrag bis 2020 bei den Niedersachsen, auf den Kind pocht. „Es gibt auch keine Schmerzgrenze oder irgendwas, dass das ändert. Ich habe da eine Verantwortung für 96 und bin nicht dafür verantwortlich, die Probleme des FC zu lösen. Horst Heldt macht einen Super-Job“, stellte der Hörgeräte-Mogul klar.

Schumacher stichelt gegen 96, Kind kontert deutlich

Von Kölner Seite wird das Werben um den 96-Sportdirektor offen zugegeben, FC-Vizepräsident Schumacher bestätigte vor dem Spiel gegen Hertha BSC (0:2) am Sonntag bei Sky: „Wir haben natürlich mit mehreren Kandidaten gesprochen und mit Horst Heldt haben wir auch gesprochen. Dieses Gespräch hat stattgefunden, jetzt ist er zurück nach Hannover.“ Der frühere Nationaltorwart erlaubte sich zudem einen Seitenhieb gegen 96. „Wir haben natürlich mitbekommen, dass in Hannover in der Führungsriege so einige Dinge nicht stimmen“, meinte Schumacher und erklärte: „Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, mal zu sprechen.“

Das Verhältnis von Heldt mit Aufsichtsrat Martin Andermatt, der von Kind als „Supervisor“ und Vorgesetzter des Sportdirektors installiert wurde, gilt als gestört. Der 96-Boss reagierte auf Schumachers Aussagen umgehend und deutlich. Gegenüber RevierSport sagte der 73-Jährige: „Das ist dummes Zeug. Das sind Alibi-Argumente. Ich weiß nicht, was Herr Schumacher damit meint, da weiß er wohl mehr als ich.“

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